Braun IPL Silk Expert BD 3005, mein neues Blitzdings!

Im Rahmen einer Teilnahme bei den Konsumgöttinnen darf ich für die nächsten Wochen den Braun IPL Silk Expert BD 3005 kostenfrei testen.

Die Freude meinerseits ist natürlich groß, da ich wirklich neugierig auf das Ergebnis bin und wir schon mehrfach überlegt hatten, ob sich die Anschaffung lohnt. Normalerweise epiliere ich unter Schmerzen die Beine, habe als Dank für die Mühe zusätzlich eingewachsene Haare, deren Narben seit Jahren nicht verschwinden wollen. Unter den Achseln ist bei mir wegen der Schmerzempfindlichkeit ausschließlich Rasieren möglich gewesen.

Was ist IPL?

IPL bedeuted Intense Pulsed Light, also ein „Intensiver Lichtimpuls“, der vom Melanin im Haarfollikel und der Wurzel absorbiert wird, dort in Wärme umgewandelt wird, wodurch der Wachstumszyklus des Haares unterbrochen wird.

Für wen ist IPL geeignet?

Die Anwendung ist möglich bei heller bis mittlerer Haut mit gleichzeitig möglichst dunklen Haaren. Bei rothaarigen, hellblonden und weißen Haaren geht es mangels Melanin nicht, bei sehr dunkler Haut würde zu viel Licht absorbiert, bei sehr heller Haut sollte es ebenfalls nicht angewendet werden. Mit meiner relativ hellen (nicht bleichen), aber leicht zu bräunenden Haut bei dunkelblonden Haaren falle ich hier genau rein.

Das Tolle beim Braun IPL Silk Expert 3 ist, dass die Lichtintensität automatisch dem Hautton angepasst wird. So erhalten z.B. die sonnengebräunten Armaußenseiten weniger intensives Licht als der Bereich unter den Achseln.

Wo kann IPL angewendet werden?

Frauen: Arme, Beine, Achseln, Bikinizone, Gesicht. Männer: vom Hals abwärts, nicht für den Bart. Nicht direkt im Genitalbereich oder auf den Brustwarzen, Kopfhaut, Augenbereich, Leberflecken, nicht im Bereich von Verletzungen, Sonnenbrand, Tattoos, Hauterkrankungen wie Schuppenflechte.

Wie oft wird IPL angewendet?

In der Anfangsphase, d.h. in den ersten 4-12 Wochen soll man das Gerät einmal in der Woche anwenden. Eine häufigere Anwendung bringt keinen Vorteil. Danach reichen je nach persönlichem Haarwachstumszyklus Erhaltungsanwendungen von ca. einmal im Monat bis hin zu einmal im Jahr.

Nun aber zu genau diesem Gerät, dem Silk Expert 3, selbst, das ich kostenfrei zum Test erhalten habe, um – selbstverständlich – unvoreingenommen zu berichten.

Das gute Stück kommt in einem hübschen Karton mit den wichtigsten Infos bedruckt und präsentiert sich hinter dem Deckel erst einmal in seiner ganzen Pracht. Auf den ersten Blick sieht er aus, wie ein Silk Epil, der die doppelte Größe hat. Wirklich ein riesiges Ding mit guten 20cm Länge, 7cm Breite und über 300g Gewicht. Braun-typisch designed in weiß lila. Ich persönlich würde mir da mal schickere Farben wünschen als diese Mädchen-Farben (und es gibt ja auch ein paar Kerle mit Bärenpelz auf dem Rücken, die das Teil vielleicht verwenden wollen), aber naja, solange es funktioniert und er noch klein genug ist, um nach der Benutzung im Schrank zu verschwinden, alles gut.

Erst unter einer weiteren Abdeckung befindet sich das Zubehör: Anleitungen auf Deutsch und in so ziemlich allen Weltsprachen, Netzkabel, Netzstecker und eine ganz furchtbar chemisch stinkende graue samtige Aufbewahrungstasche, die eine Trennwand hat, damit nichts zerkratzt. Und das wars auch schon. Keine tausend Aufsätze, Bürstchen und wasnichtalles.

Ebenso simpel auch die sonstige Bedienung. Der Silk Expert 3 hat einen kleinen Knopf, um den Sensitiv-Modus einzustellen und einen großen zum Blitzdingsen.

An der Seite ist noch eine Lichtleiste, auf der man die drei Intensitätsstufen sehen kann, mit denen geblitzdingst werden soll. Ein kurzer Test zeigt: meine normale Haut würde mit voller Kraft behandelt, meine Armaußenseiten nach der schönen Urlaubswoche am Bodensee nur noch mit Intensitätsstufe 2.

Vorn sind zwei Kontaktsensoren links und rechts sowie die winzige nur 3 x 1cm große Öffnung, aus der der Blitz geschossen kommt.

Den großen Knopf kann man nun kurz drücken für einen präzisen Blitz (Präzisionsmodus), oder einfach gedrückt halten und dabei weiter zeihen (Gleitmodus). Ich habe gemäß der Anleitung auch gleich einmal im Sensitivmodus (kleiner Knopf – Lampe an) meinen Arm zweimal nebeneinander geblitzdingst, und mich ziemlich erschrocken, weil das wirklich hell und rot blitzt *ZING* (bei den rasanteren Fahrern unter uns dürfte das böse Erinnerungen an Strafzettel wach rufen) und auch…wärmer…wird. Aber das war auch alles, keine weitere Reaktion seitens meiner Haut.

Doch erst einmal einen Gang zurück. Zuerst ist eine Rasur fällig! Epilieren geht auch.

Achseln und Beine rasiert (über weitere Körperbereiche werde ich nicht berichten), konnte ich es dann zum ersten Mal richtig anwenden. Im Gleitmodus brav die Unterschenkel von unten nach oben. Dies ist nicht besonders schwer. Hier ein Video dazu.

Folgendes ist festzustellen:

  • Es tut nicht weh, es ist angenehm warm, gegen Ende fast zu warm, aber nie im unangenehmen oder gar schmerzhaften Bereich, sodass ich eine Pause einlegen müsste. Wer vorher epiliert hat, wird dies als Wohltat empfinden.
  • Das Blitzen stört etwas in den Augen, weil man ja gleichzeitig auch hingucken muss, um nichts auszulassen
  • Ich bin, so im Gleitmodus, sehr unsicher, ob ich den Silk Expert 3 langsam genug bewegt habe, oder ob ich vielleicht immer einen Zentimeter ausgelassen habe. Durch das starke Blitzen kann man so genau auch nicht gucken. Auf meinem Video sehe ich deutlich, dass ich immer ein bisschen ausgelassen habe, in Aktion von oben konnte ich das nicht so gut sehen.
  • Im Bereich des Schienbeines ist der Radius meiner eigentlich eher kräftigen Beine zu gering – er löst nicht aus, weil nicht beide der Kontaktflächen links und rechts Hautkontakt haben. Hier muss man das Gerät dann so diagonal halten, bis es klappt
  • anders als beim Rasieren und Epilieren kann man nicht erkennen, wo man schon war, und ob es ordentlich genug war.
  • für einen Unterschenkel benötigt man ca. 8 Minuten.
  • nach Anschluss des Kabels lüftet das Gerät, ein bisschen wie ein Fön vom Klang, aber kein Vergleich zum Epilieren. Man kann das blitzdingsen ruhigen Gewissens auf den Abend verlegen, ohne dass die Kinder aus dem Bett fallen.
  • auch im sonst so empfindlichen Achselbereich keinerlei Schmerzen.

Der Silk Expert 3 kann in seinem Leben übrigens über 250.000 Lichtimpulse aussenden und soll so über einen Zeitraum von bis zu 12 Jahren leben, ohne dass man irgendwas wechseln muss.

Ganz so lange wollte ich jedoch nicht warten, von einem sichtbaren Ergebnis zu berichten. Ich bin schon sehr gespannt, ob in etwa einem Monat schon etwas (bzw. nichts = keine Haare) zu sehen sind.

Um keine Anwendung zu verpassen, habe ich mir noch die Braun Silk Expert App für das Smartphone heruntergeladen, auf die der Umkarton hinweist. Diese soll sicherstellen, dass man keine der wöchentlichen Anwendungen vergisst, außerdem gibt es jede Menge Wissen und Videos bzgl. IPL allgemein und dem Silk expert. Die App ist auf den ersten Blick nicht allzu übersichtlich, da der Wissensteil klar im Vordergrund steht, mit etwas Herumsuchen kann man jedoch unter einem der 10 Menüpunkte einen Anwendungsplan erstellen „Planen Sie Ihre Anwendungen“, und hat unter einem weiteren einen „Anwendungskalender“ in dem man z.B. die abgeschlossenen Behandlungen sowie die nächsten Behandlungen sehen kann.

Nach der dritten Anwendung

Ich habe mich jetzt mit dem IPL Gerät dreimal geblitzdingst. Inzwischen brauche ich für ein Bein nur noch ca. 6 Minuten, weil ich weiß, wie ich es am besten halten muss, um gut einmal rum zu kommen, und wie schnell ich das Gerät fortbewegen muss, um – zumindest denke ich das – nichts aus zu lassen. Es ist Mücken-Hochsaison, und an manchen unbemerkten Mückenstichen hat es schon etwas heiß gebrannt, da muss man aufpassen. Das zweite Mal war meine Rasur schon 2 Tage her und ich dachte, das muss nicht noch mal extra, da wurde es auch teilweise etwas heiß. Die Haare sollten also schon frisch kurz sein.

Ich finde jedoch noch nicht, dass ich spürbar/sichtbar weniger Haare habe. Daher gehts weiter mit der wöchentlichen Anwendung.

Die Silk Expert App hat mich leider nicht an die sonntägliche Prozedur erinnert. Ich habe natürlich auch so dran gedacht. Die Einstellungen (Mitteilungen sind aktiviert) habe ich noch einmal überprüft. Keine Ahnung, woran das nun genau liegt.

Nach der fünften Anwendung

Ich habe mich inzwischen fünfmal geblitztdingst, die Haare wachsen seitdem wieder nach, damit ich gut vergleichen kann, und ich sehe jetzt endlich einen Unterschied! An manchen Stellen an meinen Beinen bleibt das Haarwachstum nun tatsächlich aus. Es ist sehr unregelmäßig, an den meisten Stellen wachsen die Haare nach wie vor, doch streifenweise oder fleckenweise fehlen die Haare gänzlich. Es scheint also endlich anzufangen zu wirken!  Unter den Achseln bei mir noch keine Veränderung, bei meinem Mann mit käsiger Haut und dunkelbraunen Haaren, der in diesem Bereich auch testet, hat ebenfalls diese Fleckenbildung begonnen.

 

Ich werde weiter berichten, wann wir endlich aussehen wie ein zweibeiniger Nacktmull…

4 Comments

  • Ich wollte mir letztes Jahr auch dieses Gerät kaufen aber habe immer damit gehadert, weil ich Bedenken hatte, dass es vielleicht doch nichts bringt. Ist das Haarwachstum bei dir bereits ausgeblieben? Oder weniger geworden? Es wäre ein Traum wenn man sich als Frau endlich nicht mehr die Beine rasieren muss, sondern jeden Tag mit glatten Beinen aufstehen kann.

    • Hallo Janina, vielen Dank für deinen Kommentar.
      Also ehrlich gesagt – ja, es ist weniger geworden, an den Beinen wachsen die Haare deutlich langsamer und nicht so dick, jedoch nicht komplett ausgeblieben, sodass man ohnehin vor dem Schwimmbadbesuch bzw. jetzt im Sommer häufiger kurz die Beine lang rasieren muss (weil es unregelmäßig nachwächst, mal hier, mal da ein Streifen), nur dass man dazu noch alle 2-4 Wochen für 20 Minuten „blitzdingsen“ muss. Auch nach dem halben Jahr bin ich noch immer unsicher, ob ich jede Stelle erwische (der Auflagebereich ist einfach viel breiter als der Streifen, aus dem der Blitz kommt), und wenn man dann beim Fernsehen so nebenbei blitzdingst, fragt man sich, wo man nun schon war und es dauert noch länger, zumal man im unteren schlanken Bein-Bereich immer genau gucken muss, dass es auch wirklich aufliegt, sonst blitzt es nicht.

      Ganz ehrlich: wenn ich den vollen Preis dafür hätte bezahlen müssen, hätte ich es bitter bereut. Der ein-monative Blitz-Abstand ist für meine Beine leider zu lang gewesen.

      An den bei mir sehr wuchsstarken Achseln bisher keinerlei Wirkung, und ob ich hier alle zwei Tage mit dem Rasierer (Philips Bodygroom hält etwa einen Monat mit dem Akku) schnell drüber gehe, der immer in der Dusche bereit liegt, oder alle zwei Wochen den Blitzer aus der Kiste krame…da geht das Rasieren dann doch schneller und muss ja ohnehin gemacht werden.

      Allerdings wirkt es bei jedem anders, deshalb kann man meine Erfahrungen leider nicht pauschalisieren.

  • Hallo
    würdest du den Braun also nicht bestellen für € 200?

    Ist der Bodygroom nicht für Männer? Nutzt Du den auch an den Beinen?

    Viele Grüsse
    Alexa

    • Nein, ich würde ihn ehrlich gesagt nicht bestellen, wenn ich (so viel) Geld dafür bezahlen müsste.

      Ist mir doch egal, ob der Bodygroom für Kerle ist (und mein Mann benutzt ihn ja auch) – ich persönlich mag schwarz lieber als pastell rosa und lila – er gleitet leichter über die Haut als mein Braun Silk Epil Rasieraufsatz, ist mir noch nie aus der Hand gerutscht, weil er hinten noch mal breiter wird, rasiert meiner Meinung nach sauberer und der Akku hält ewig. Das ist jetzt unsere dritte Generation. Der von davor ist leider vom Regal gefallen und zerbrochen, aber selbst wenn ich den mal wieder auflade, weil der Haarschneideaufsatz noch heil ist, hält der uralte Akku noch lange. Mein Braun Silk Epil musste dagegen noch während der Gewährleistungszeit 2 mal eingeschickt werden, weil der Akku hinüber war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.