Splisstrimmer von splisstrimmer.ch

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Mein Haupthaar misst etwa einen Meter, unregelmäßig, da durch das jahrzehntelange Wachsen natürlich einige Haare auf der Strecke geblieben sind. Wie bei langen Haaren fast schon normal (üblich), habe auch ich trotz ölen und Spülungen in allen Längen mit Spliss zu kämpfen. Bislang habe ich mich jeden Sommer in den Garten gesetzt und in der Sonne fein säuberlich den Spliss mit der Schere raus geschnitten, indem ich die Strähnen durch die Finger habe gleiten lassen. Das hat üblicherweise Stunden gedauert und meist habe ich nach der Hälfte unterbrochen und wusste nicht mehr, wo ich mal angefangen habe.

Umso hoffnungsvoller war ich, dass diese Zeiten vorbei sind, als ich bei auf eine Werbeanzeige gestoßen bin für einen Splisstrimmer aus der Schweiz: Splisstrimmer.ch . Also einen Aufsatz für ein Haarschneidegerät, das eigentlich dasselbe macht wie ich mit meinem Finger, nur schneller. Das Ding musste ich haben!

Also nachgefragt, und es wurde mir für meinen Blog vergünstigt zur Verfügung gestellt, was meine Meinung selbstverständlich nicht beeinflusst.

Leider leider passt der Aufsatz nicht auf unser schon vorhandenes teures Haarschneidegerät von Philips, sodass ich ein Moser Haarschneidegerät dazu kaufen musste. Im Splisstrimmer.ch Shop gibt es das ganze im Set für 64,90 €, günstiger ist es aktuell, bei amazon.de einzeln den Splisstrimmer-Aufsatz und den Moser 1400+ Haarschneider zu kaufen. Als ich bestellt habe, war er dort jedoch gerade nicht erhältlich.

Der Aufsatz besteht eigentlich nur aus einem aufklappbaren Kunststoff-Teil, bei dem die Haare wie bei den Fingern über einen Steg geführt werden, sodass die Spitzen hoch stehen und abgeschnitten werden. Übrigens werden ALLE Spitzen abgeschnitten, nicht nur die geschädigten! Schon beim Ausprobieren ohne den Haarschneider ist es mir auseinander gefallen. Es lässt sich jedoch leicht wieder zusammen stecken.

Der Haarschneider selbst ist im Vergleich zu unserem Philips doch recht laut, und mit dem Kabel kann das Haare Schneiden leider nicht in den Garten verlegt werden. Wer da wert drauf legt, für den hat die offizielle Seite noch eine ganze Menge weiterer Modelle aufgelistet, die teilweise auch mit Akku funktionieren.

Sodann, meine gewaschenen Haare habe ich entgegen der Anleitung nicht geglättet, denn meine Haare werden weder geföhnt noch gefärbt noch geglättet noch gelockt noch mit Silikonen behandelt. Ich möchte sie mit dem Glätten nicht zusätzlich schädigen. Sie sind aber von Natur relativ glatt.

Es braucht einige Strähnen Übung, bis die Haare gerade eingeklemmt sind und brav über den Kamm laufen. Nach dem ersten Durchfahren der Strähne habe ich noch eine Menge Spliss gesehen. Na klar, denn wenn sie gerade „unten“ in der Strähne sind, werden die Spitzen von den anderen Haaren unten gehalten und stehen nicht hoch, um mit abgeschnitten zu werden. Am besten ist es, die Strähne so, wie sie raus kommt, zu nehmen, und genau anders herum wieder einzulegen. Die Anleitung gibt 1-5 mal vor, jedes Mal werden bis zu 5mm abgetrennt. Da bei meinen Haaren teilweise auch weiter oben Brüche sind, finde ich im Schlimmsten Fall auch verlorene 2,5cm nicht so schlimm.

 

Es dauert ca. eine halbe Stunde, bis man den gesamten Kopf geschafft hat. Das ist eindeutig schneller als meine sommerliche Garten-Spliss-Schnitt-Prozedur.

Auch während der Anwendung ist mir übrigens einige Male der Aufsatz auseinander gebrochen.

Der Splisstrimmer erwischt tatsächlich mehr Spliss, als wenn man es von Hand schneidet. Vereinzelt findet man noch Spliss, der vom Gerät übersehen wurde, aber nur vereinzelt, ich würde sagen, es werden ca. 95% der Spitzen erwischt bei ca. 5 mal Durchfahren der Strähnen.

Insgesamt finde ich, sehen meine Haare leider nicht spürbar ordentlicher aus, denn es gucken die einzelnen Haare nach wie vor mit den unterschiedlichen Haarlängen aus dem Büschel heraus. Sie haben nur größtenteils keinen Spliss mehr und es fühlt sich etwas glatter an. Würdet ihr erkennen, welches das Vorher- und welches das Nachher-Bild ist?

Vorher
Nachher

 


Das Waschbecken sieht danach allerdings übelst aus. Es wurden neben kurzen Enden auch ein paar Strähnen länger (ca. 10cm) abgeschnitten. Diese sind wohl irgendwie schief rein geraten :/

Auch nach Tagen sehe ich nur vereinzelt weiße Punkte an den Enden, oder die Haare, wo der Spliss einfach noch weiter oben war – es wurde also schon auch sauber abgeschnitten.

Fazit: es funktioniert schon recht gut, so gut, wie es nach diesem Prinzip geht, es könnte aber noch etwas stabiler gebaut sein. Dafür, dass es nur zwei Stücke Plastik und eine kleine Feder sind, ist das ganze ziemlich teuer, kosten doch andere Aufsteckkämme für solche Maschinen nur wenige Euro.

Ich freue mich aber über die in Zukunft gesparte Zeit, und werde den Splissschnitt nicht mehr so lange rauszögern, weil es nun viel einfacher und schneller geht.

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