Samsung Jet 70 complete (VS15T7036R5/EG) Akkustaubsauger via theinsiders.net

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Über theinsiders.net durfte ich gegen eine Kaution den Samsung Jet 70 complete (VS15T7036R5/EG) Akkustaubsauger testen.

Bislang hatten wir einen Saugroboter und vom Bau übrig geblieben einen Kärcher Bausauger. Der Kärcher saugt zwar soweit alles ganz gut weg, hat aber einige Nachteile: er ist laut, er ist hässlich und passt zwar auf eine Baustelle, aber nicht in einen Niegelnagelneubau, er hat ein viel zu kurzes Kabel, er hat einen riesigen Beutel und es dauert Jahre, bis die Kinder ihre Playmobil-Teile wieder bekommen. Der Saugroboter ist dafür nicht so schnell mal rauszuholen für den neuesten Straßenschmutz oder die paar Krümel unter dem Esstisch und lässt auch gern mal etwas liegen oder schubst es unter das Sofa.

Wir hatten schon länger über den Kauf eines Akkusaugers nachgedacht, eben als einfache schnelle Rausholmöglichkeit für Esstisch, Küche und Eingangsbereich als auch für den wöchentlichen Großputz und unsere Treppe. . Danke also an theinsiders.net für diese tolle Möglichkeit.

Der Samsung Jet 70 complete hat (max.) 150 Watt, ganz im Gegenteil zu unseren vorherigen 1000 Watt.

Er kommt mit einem wechselbaren 21,6V Akku für eine leistungsstarke kabellose Reinigung.

Er hat ein mehrstufiges Filterungssystem (ein Netzfilter aus Metall für den groben Staub ein, ein Mikrofilter für den feinen Staub und ein Feinstaubfilter schließlich für bis zu 99,999% des Feinstaubs), damit kein Staub am Ende raus geblasen wird und arbeitet mit einem hocheffizienten Multi-Cyclone-System.

Durch den Digital Inverter Motor mit seinen ultraschallverschweißten Flügeln ist der Luftstrom optimiert, die Motorleistung von bis zu 410 Watt erzeugt eine Saugleistung von bis zu 150 Watt.


Der Lieferumfang umfasst neben der Anleitung den Staubsauger, Akku, Ladestation, Verlängerungsrohr sowie verschiedene Aufsätze: die Turbo-Action-Bürste, die Soft-Action-Bürste, die Mini-Turbo-Bürste, #2-in-1-Kombidüse sowie die Teleskop-Fugendüse.

Zuerst habe ich mal alles ausgepackt unboxing aus dem riesigen Karton. So groß wie der Riesenkarton ist der Staubsauger jedoch gar nicht. Die Schutzfolien habe ich erst einmal dran gelassen.

Sofort ist mir aufgefallen, wie schick er ist. Die Verarbeitung sieht durchweg sauber und qualitativ hochwertig aus. Die Edelstahl-Elemente (Filter) sind wirklich schick und der Rest ist größtenteils silber und weiß

Der 21,6V-Akku wird in der #2-in-1-Ladestation geladen. Das heißt, sie kann entweder an die Wand geschraubt werden (natürlich haben wir jetzt erst mal noch nicht die Wand angebohrt), wo sie auch als Halterung des Jet 70 sowie zwei Zubehörteilen dient oder als Tisch-Ladestation. Hierfür kann die Zubehör-Halterung wahlweise nach unten oder oben geklappt werden. Eine gute Idee!

Nach ca. 3 Stunden ist der Akku vollständig geladen, das Netzkabel leistet 30 Watt.

Dann kann es auch schon los gehen.

An den Staubsauger kommt das lange Rohr, das bei diesem Modell nicht längenverstellbar ist. Da wir alle keine Riesen sind, stört uns das gar nicht.

Die Verbindungen sind stabil, jedoch aus Kunststoff. Zum Lösen der Verbindung muss nur ein kleiner Kunststoffriegel gedrückt werden und sie lässt sich sofort einhändig lösen. Das ist schon eine andere Haptik als die langlebigen Metall-Rohre, die wir bislang kennen, jedoch muss man hier keinerlei Kraft aufwenden, da die Verbindungen einfach tadellos ineinander passen. Hier sind auch Elektro-Kontakte, um die Düsen mit Strom zu versorgen, denn die haben es in sich – sie haben rotierende Bürsten.

Zuerst habe ich die Soft-Action-Bürste ausprobiert. Sie ist für Hartböden und ist mir den Silberfasern anti-statisch.


Der Kopf ist um 180° schwenkbar, sodass man leicht um Tischbeine herum saugen kann. Der um 180° schwenkbare Kopf lässt Dich in jeder Ecke saugen. Vor allem auf unserer Treppe, vorher nur von oben und unten je zur Hälfte mit Bausauger in einer Hand erreichbar, lässt sich suuuuuper absaugen. Knick in die eine Richtung, Flupp zurück für die rechte Seite.

Mit nur einem Klick kannst du die Bürstenrolle abnehmen und reinigen.

Was ich toll finde: auch auf Stufe #Minimum ist hinterher kein Krümel mehr zu spüren.

Nicht so gut finde ich, dass die Bürste relativ hoch ist (sie ist an der hohen Stelle der Rolle ca. 6,3cm hoch, jedoch trägt die Stelle, an der das Rohr ansetzt, mit 7cm Höhe sehr auf) und so unter die meisten unserer Schränke NICHT drunter kommt. Außerdem hat sie unter unserem Tischbein mit Fase und auch an den Fenstern in der letzten Ecke Krümel auf unserem Parkett zurück gelassen. Außerdem hat die Düse unten so kleine Mini-Rollen, bei denen ich nicht weiß, wie ich sie reinigen kann:

Selbst auf Stufe Mid ist der Sauger angenehm leise. Leiser als unser Saugroboter und leiser als der Bausauger sowieso.

Die Turbo-Action-Bürste ist mit 5,4cm etwas flacher und passt zumindest bis zur Mitte (wo sie wieder ca. 7cm hoch ist) unter die meisten unserer Schränke.

Sie nimmt dadurch, dass sie neben den Bürstchen an der (bis zu ca. 3.750 Mal pro Minute) rotierenden Bürste auch Luft hat, besser mit dem Sog in der Nähe liegende Krümel auf, sodass ich hier auch unter unserem Tischbein restlos alle Krümelchen weg bekomme. Wie die Soft-Action-Bürste ist sie um 180° drehbar und kommt so überall ohne Verrenkungen gut hin.

Auch diese kann man mit einem Klick leicht lösen und säubern. Sie hat einige unserer meterlangen Haare aufgesammelt und sich damit eingewickelt, sie ließen sich aber leicht entfernen.

Das Lenken will anfangs etwas gelernt sein, ich bin etliche Male gegen die Stuhlbeine gekracht. Aber selbst das ist nicht schlimm – die Turbo-Action-Bürste hat einen dicken Gummibuffer vorn dran und die Soft-Action-Bürste war bisher für Kollisionen stabil genug.

Obwohl der Akkusauger nur ca. 1,5kg wiegt, wurde mir nach dem Saugen des Esszimmers doch der Arm recht schwer. Ich bin ja eine Akkusauger-Untrainierte und muss erst die entsprechenden Akkusauger-Muskeln aufbauen.

Endgegner war hier das Zimmer unserer Tochter. Chaos. Durch den schwenkbaren Kopf kann man sich aber gut zwischen der aufgebauten Playmowelt und der Gravitrax Bahn hindurch steuern.

Einmal nicht aufgepasst und es hat einen geplatzten Luftballon erwischt. Dieser hat sich prompt in der Turbodüse verfangen, sodass diese stehen geblieben ist. Korrekt von den Sensoren erfasst leuchtete sofort die rote Warnleute auf. Durch das Zerlegen der Rolle konnte ich den Luftballon jedoch sofort befreien.

Aber sowohl Industrieparkett, als auch Korkböden, Beton Cire und Fliesen mit Fugen wurden zuverlässig und sauber gesaugt. Bis auf den Duschvorleger haben wir keinerlei Teppiche in der Wohnung, daher kann ich zu den Teppichen wenig sagen.

 

Polster (Sofa, Stühle…) können mit der Mini-Turbo-Bürste abgesaugt werden. Leider lässt diese sich nicht wie die anderen Turbo-Düsen um 180° drehen, sondern nur leicht knicken, sodass sie trotz der viel flacheren Bauform wegen des Anschlusses auch nicht weiter unter den Schrank passt. Sie lässt sich leider auch nicht auseinander nehmen und mich graut es davor, wenn sie mal verstopft ist.

Sehr gut finde ich die 2-in-1-Kombidüse. Sie ist wirklich durchdacht. Mit einem Knopf lässt sich die Bürste nach vorn schieben oder auch wieder zurück. Ohne Bürste ist sie perfekt für glatte Polster wie unsere Esszimmerstühle oder das Auto, mit der Bürste kann alles andere abgesaugt werden: Fußleisten, Wände, Lichtschalter, Möbel, Decken (Spinnenweben haben wir selbst in unserem Neubau schon) und die Abluftgitter unserer Lüftungsanlage. Das wird wahrscheinlich unsere meistgenutzte Düse. Mit dem Verlängerungsrohr komme ich auch ohne Stuhl an unseren 2,75m hohen Decken an. Gerade so, schließlich bin ich keine 1,60m groß.

Die Fugendüse lässt sich ausziehen. Gerade für unsere Esszimmerstühle, die eine Krümelritze hinten haben, wird diese essentiell sein.

Insgesamt muss ich sagen, ist das Handling wirklich angenehm. Andere Düse? Klickediklick.

So hat man in kurzer Zeit sämtliche Decken oder Böden abgesaugt. Mit schwerem rechten Arm. Zugegeben.

Es dauerte einige Runden, aber irgendwann war der Staubbehälter dann voll. Mit einem Klick auf den Riegel lässt sich dieser entfernen. Dann muss man jedoch noch den Filter entfernen, was mit einer leichten Drehbewegung geht. Da auch hier Elektrokontakte sind und der Riegel aus Kunststoff gedrückt werden muss bzw. auch wieder einrasten muss, habe ich schon etwas Angst, dass diese zarte Verbindung irgendwann abbricht.

Dann kann der Staubbehälter ausgekippt und der Abfall nach Playmobil-Kleinteilen durchsucht werden.

Ich muss sagen, das gelingt so sauber und einfach, dass wir uns dagegen entschieden haben, die erst in Erwägung gezogene CleanStation noch dazu zu ordern. Es staubt nicht, sondern es rieselt wirklich nur der Dreck nach unten raus. Bei einer CleanStation hätten wir dann doch wieder Filterbeutel gehabt. Ich finde es so perfekt.

Der #Mikrofilter ist leicht zu entfernen und waschbar. Das Waschen habe ich jedoch noch nicht ausprobiert, da er noch nicht so schmutzig ist. Das Entfernen gelingt schon mal ganz leicht.

Die #Akkulaufzeit könnte länger sein, sie reicht bei uns leider nicht für das gesamte Untergeschoss, bei Großputz muss man somit eine Pause einlegen. Auf Stufe MID hielt der Akku bei uns ca. 23 Minuten. Auf Stufe Min hat er tatsächlich 50 Minuten gehalten. Das ist aber länger als versprochen. In der MAX Einstellung soll er sogar nur 8 Minuten halten. Dann geht er richtig ab 😉 aber da er auch auf MIN alle Krümel beseitigt, sogar im hochfrequentierten Eingangsbereich, brauchten wir dies noch nicht austesten.

Nachdem wir uns entschieden haben, den Jet 70 zu behalten, hat auch die #Ladestation einen festen Platz gefunden. Nicht an der Wand, denn das ist mir bei einem nach einigen Jahren vielleicht mal wechselndem Gebrauchsgegenstand zu riskant, aber an unserem Regal im HWR, in Steckdosennähe. Dies haben wir jedoch nicht mit den mitgelieferten Schrauben gemacht, sondern mit Gewindeschrauben und Muttern.

Die Ersatzteile sind ziemlich teuer, so kostet ein Ersatz-Feinstaubfilter 29€, ein Wechselakku 129€ und die Soft Action Bürste für 82€, die Turbo Action Bürste sogar 99€. Und bis auf die zusätzlich erhältlichen Zubehörteile wie den Wischer-Aufsatz keinerlei andere Düsen kompatibel, wie es z.B. bei unserem Kärcher mit Standardrohr möglich ist.

Ich würde mir folgendes wünschen: andere / vollständige /günstigere Zubehörteile, z.B. die Bürsten einzeln, allen voran eine „stinknormale“ Flachdüse ohne die rotierende Bürste, damit man auch unter flachen Schränken mal saugen kann und eine normale größere längliche Bürste für Oberflächen.

Fazit: 

trotz der kleinen Defizite wie Akkulaufzeit, sehr hohe Bürsten und die fragliche Reinigung und langfristige Haltbarkeit sowie teure Nachkaufpreise des Zubehörs haben wir uns dafür entschieden, den Staubsauger gegen Einbehalt der Kaution zu behalten, da uns die Saugleistung, Lautstärke und Handlichkeit des Samsung Jet 70 complete überzeugt haben.

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