Ravensburger 3D Puzzle – London Bus

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Kürzlich durften wir das Ravensburger 3D Puzzle „London Bus“ im Rahmen eines Produkttests  von Ravensburger.de kostenfrei testen.

„Testopfer“ war unser 10 jähriger Sohn, der weniger für Puzzle, mehr jedoch für alles, was Räder hat, zu begeistern ist.

Das London Bus Puzzle hat – neben den „Zubehörteilen“ wie Rädern – 216 Puzzleteile und soll ab 10 Jahren sein. Das Tolle ist: anstatt einfach nutzlos im Regal herum zu stehen, kann man diesen Bus als Stiftehalter oder Aufbewahrungsbox nutzen.

Die einzelnen Teile sind übersichtlich in der Box untergebracht. Hier dabei: die 216 3D Puzzleteile, der Unterbau, Lampen und der Motorraum vorn, Einzelteile für die Räder + Radachsen, Der obere Rand mit zwei großen Köchern sowie Deckel. Und natürlich die Anleitung.

Die Anleitung ist sehr übersichtlich gestaltet. Jeder Schritt ist einzeln gut erklärt und auch für einen 10jährigen gut verständlich, selbst wenn sie noch nicht besonders selbständig sind.

Beim Unterteil muss man jedoch aufpassen. Hier gibt es vorn und hinten und dies unterscheidet sich nur durch ein paar Einkerbungen an unterschiedlicher Stelle. Das hätte unser Sohn nun nicht selbst gesehen und ich finde, dies könnte in der Anleitung oder auch einfach auf dem Unterteil mit Aufklebern vermerkt werden.

Nun soll los gepuzzelt werden. Die 3D-Puzzleteile haben Zahlen auf der Rückseite, man muss sich also nicht wie bei einem normalen Puzzle am Bild orientieren. Und noch leichter: es gibt sogar Pfeile, wo das nächste Teil angebaut werden soll. Dies führt natürlich zu schnellen Erfolgen, was gerade für meinen Sohn, den Puzzle-Muffel eine ganz tolle Sache ist, wer sich jedoch ein langes Tüftel-Abenteuer erhofft, der könnte hier enttäuscht werden. Es ist doch eher wie Bausteine in Puzzle-Form.  Für die Ecken gibt es wirkliche „3D-Teile“, die geknickt werden, bis die Nippel einrasten.

Das ganze sollte / kann direkt auf dem Unterteil verbaut werden. Durch Nippel an den Puzzleteilen und Einkerbungen am Unterteil wird eine eher lockere Verbindung geschaffen. Gerade bei der ersten Seite fällt alles leicht wieder runter, daher haben wir einfach erst einmal ein langes Puzzle-Band auf dem Tisch gepuzzelt.

Nach etwa einer Stunde war er fast fertig mit den unteren drei Reihen. Der Sohn war schnell genervt vom Heraussuchen der Zahlen (wir, das heißt, Sohn und Tochter und manchmal ich haben immer ca. 30 auf einmal raus gesucht und er hat sie dann gepuzzelt) und er hatte etwas Hilfe von seiner 7-jährigen Schwester, die neidisch war und in einer kleinen Trinkpause die Gelegenheit ergriffen hat, da einfach mal weiter zu machen.

Dies war nach einer Stunde puzzeln:

Dann war der Moment gekommen und wir konnten es in Form bringen und an den Untersatz anbringen. Die Verbindung wird nur durch drauf legen geschaffen und fällt leicht wieder ab wenn man zu rabiat ist.

Danach sollte vorn die „Nase“ und hinten das Licht angebracht werden. Auch hier war die Anleitung verständlich genug für einen 10-jährigen. Alles rastet gut ein und ist so halbfest und kann bei Fehlern leicht wieder entfernt werden.

Nun geht das Puzzeln in 3D weiter. Die Tochter hilft beim Teile raussuchen, der Sohn puzzelt. Die Ecken sind manchmal etwas hakelig, aber selbst mit seiner Wahrnehmungsstörung schafft er das.

Nach einer weiteren Stunde sah es so aus und damit beendeten wir den Tag:

Am Tag darauf ging es dann viel schneller. Töchterchen hat mit ihren 6 Jahren neben dem Teile raussuchen einfach schon mal lange Reihen zusammen gepuzzelt. So hatte unser Sohn dann nach einer Viertelstunde den Rest geschafft und wir konnten den oberen Rand auflegen. Laut Anleitung sollen zuerst die Räder angebracht werden. Wir haben jedoch erst mal den oberen Rand stabilisiert. Dafür gibt es einen inneren Rand, in den wieder Nippel an den Puzzleteilen greifen, dann die Utensilienboxen und dann den äußeren Rand.

Das ganze ist auch wieder nur so halb fest. Wenn man den Bus am oberen Rand anpackt, fällt dieser ab. Dies könnte meiner Meinung nach etwas fester einrasten.

Die Löcher zu den Utensilienboxen kann man mit einem Deckel verschließen. Und das ist dann – leider – so richtig fest. Wenn man die Boxen wieder öffnen möchte, muss man den oberen Rand abnehmen und den Deckel von unten auf drücken. Hier gibt es für mich großes Verbesserungspotential. Lieber die Ränder fest aufeinander und der Deckel nur locker drauf gelegt (alternativ mit Greifloch).

Dann können von unten noch die Radachsen mit den Rädern angebaut werden. Diese hatte mein Sohn schneller montiert, als ich gucken konnte, obwohl sie doch aus recht vielen Einzelteilen bestehen (Radachsen, Felgen, Gummireifen, Radkappen). Der  Zusammenbau  hat so  insgesamt  2  ½  Stunden  gedauert.  Am  Ende  ist  er  27 cm lang, nur 7 cm breit, aber  13 cm hoch.
Meine zwei haben dann einige Zeit, auch rabiater, mit dem Bus auf dem Boden hin- und her-rollen gespielt, wobei er auch einmal gegen das Tischbein geprallt ist. Der Bus rollt super und hat das alles ausgehalten.

Besonders schön finde ich ja die Funktion als Stiftebox (jede Box fasst ca, 9 x 9 x 4 cm), und es gehen eine Menge Stifte hinein! So kann man auch einfach die Stifte herbeirollen statt schieben. Inzwischen hat Sohnemann die Stifte jedoch wieder raus geschmissen, um so damit zu spielen. Und ja, das Zusammenbauen hat ihm riesigen Spaß gemacht, bis auf das Teile raussuchen.

Fazit:

Wir hatten wirklich eine Menge Spaß beim Zusammenbauen und die nächsten 3D-Puzzles stehen nun auf der Wunschliste. Die 10 Jahre als Altersgrenze sind nicht untertrieben – selbst unsere Tochter hätte das mit ihren 6 Jahren hin bekommen, man muss eigentlich nur die Zahlen können. Die bebilderte Anleitung ist wirklich sehr ausführlich und das ganze ist auch ziemlich stabil nach dem Zusammenbau, auch wenn es nur gesteckt ist. Die Teile sind enorm passgenau und gut verarbeitet.

Besonders gefällt mir die weitere Nutzungsmöglichkeit als Stiftebox.

Lediglich der obere Teil könnte etwas besser durchdacht sein – die Verbindung der Deckel ist zu fest, die des Randes im Gegensatz dazu zu locker, sodass es als Aufbewahrungsbox mit täglichem Öffnen nicht geeignet ist.

Wer jedoch ein kniffeliges Puzzle-Abenteuer erwartet, könnte enttäuscht werden. Es ist doch mehr ein Bausatz in Puzzle-Optik.

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