Der Maler und unsere Hausfarbe

Ganz besonders loben möchte ich hier mal den Maler Herrn Bendfeldt aus Pönitz. Da ich gern weeeeit voraus plane (Planungs- und Kostensicherheit) wollte ich schon viel früher einen Termin machen, wurde aber am Telefon von einer Mitarbeiterin vertröstet.

2 Wochen vor dem Richtfest trudelte ein Brief zwecks Terminabsprache (und Angebot Grundspachtelung HWR) ein und ich machte sofort einen Termin für den Tag des Richtfestes und sagte vorher schon, dass ich gern ein dunkles grau hätte.

Als mein Mann Getränke kaufte (über eine Stunde?!?!?!), trudelte Herr Bendfeldt ein, sodass ich die Entscheidung allein treffen musste.

Ich wollte ein noch dunkleres grau als in seinen Farbbeispielen, sagte ihm, ich würde gern die Lärchenfenster herausstrahlen lassen und er holte einen Farbfächer und suchte mir sofort eine passende Farbe heraus. Und zwar Kiesel 12  des Caparol-Farbfächers. Die, die ich eher passend fand (Schiefer?), meinte er, wäre draußen zu kalt. Und tatsächlich, als wir uns raus stellten, war Kiesel 12 perfekt und der andere Farbton blau.

Er fand auch passend, diese am Sockel durchgängig zu nehmen.

Es war noch nicht klar, ob wir die ca. 1500€ Mehrkosten für den dunkleren Farbton tragen müssten (Mehrkosten, da der Putz vorgefärbt sein müsste plus zusätzlicher Anstrich), da wir genau zum Wechsel der Baubeschreibungen den Vertrag unterschrieben hatten. Zum Glück hatten wir noch die alte Baubeschreibung unterschrieben, laut derer ich Farben bis Helligkeitsbezugswert 20 nehmen könnte, sodass für uns keine Zusatzkosten angefallen sind. Inzwischen hat Contract Vario aus ökonomischen und ökologischen Gründen ein paar hellere Standardfarbtöne.

Ein weiteres Problem war der Dachüberstand. Eigentlich wollte ich diesen Naturfarben wie die Fenster. Laut Herrn Dietzsch (Contract Vario Vertrieb) beim ersten Treffen möglich, später laut Herrn Grützmann (Geschäftsführer und Bauleiter) wegen der Verwitterung nicht, dann nach Rücksprache doch (hab ich sogar schriftlich, wäre nur mit Mehrkosten verbunden), und geliefert wurde dann leider doch weiß und Herr Grützmann revidierte seine Meinung. Eigentlich das einzige, was nicht so toll gelaufen ist und was mich jetzt noch ärgert.

Herr Bendfeldt fand auch, dass ein naturfarbener Unterschlag passend gewesen wäre, hatte noch die Idee der Lasurimitation und beschäftigte sich wirklich intensiv mit dem Thema und erläuterte mir seine Möglichkeiten detailliert.

Letztendlich haben wir dann doch – auch aufgrund der geringen Außentemperaturen, die eine Lasurimitation zu dieser Jahreszeit unmöglich machten – ein grau genommen, das für uns kostenneutral wäre. Und sogar hierfür besorgte Herr Bendfeldt mir ganze drei verschiedene Grau-Töne zur Ansicht. Ich entschied mich für ein achatgrau, und er hätte auch diesen Farbton gewählt (sagte er hinterher).

Ich glaube, er mag seinen Beruf sehr.

Und ja, unsere Farbe ist sehr dunkel. Mit ein paar Rhombusleisten-Applikationen sowie Terrassenüberdachung wird es aber noch verschönert.

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