Industrieparkett schleifen, kitten und ölen

Für dieses Wochenende haben wollen wir das gerade verlegte Industrieparkett schleifen, insgesamt 50 Quadratmeter. Wir haben das große Glück, dass bei uns im Ort ein Schleifmaschinenverleih ist. Also kein Baumarkt, sondern ein ganzer Laden voll nur mit Schleifmaschinen: Plehnert

Wir wurden dort toll beraten –

Herr Plehnert hat uns genau erklärt, mit welcher Schleifmaschine wir mit welcher Körnung in welche Richtung schleifen müssen.

Und zwar:

Immer parallel zu den einzelnen Stäbchen.

  1. mit 36er Schleifpapier + Randschleifer
  2. mit 50er + Rand
  3. Kitten mit Schleifstaub vom Randschleifer, über Nacht trocknen
  4. mit 80er
  5. mit dem Tellerschleifer mit 120er + Exzenterschleifer
  6. mit Schleifscheibe sparsam Öl einpolieren, die Ränder mit Lappen.

Da es das Osterwochenende war, durften wir die Schleifmaschinen vom Donnerstag vor Ostern bis Donnerstag nach Ostern zum Wochenendtarif behalten. Wir hatten also eine ganze Woche Zeit. Schleifmaterial haben wir zur Sicherheit etwas mehr mit bekommen, wir mussten aber 300€ Kaution da lassen. Man darf zu den geringen Mietgebühren von 63€ das Verbrauchsmaterial (Schleifscheiben) nicht vergessen. Außerdem haben wir für ca. 100€ gleich das IRSA High Protection Oil und das passende Pflegeöl mit gekauft.

Mein Mann hat den großen Schleifer bedient (uff, das Ding geht ab wie eine Rakete), ich habe den Randschleifer übernommen, und so haben wir uns durch die 36er und 50er Schicht durch gearbeitet.

Immer in die eine Richtung, vor und wieder zurück, dann eine halbe Reihe versetzt dasselbe. Bauartbedingt bleibt nach hinten etwa ein Meter ungeschliffen. Hierfür muss man anschließend die Maschine um 180 Grad in die andere Richtung umdrehen und mit Gefühl den verbliebenen Meter noch einmal schleifen (hier muss man aufpassen, dass man nicht zu früh oder zu spät absenkt).

Nach dem Schleifen habe ich mit dem Schleifstaub der 50er Körnung und Pallmann Pall-X-Kitt Fugenkitt (5l) den Boden gekittet. Ich glaube, ich habe etwas viel Schleifstaub genommen, denn die Masse war recht zähflüssig und wollte nicht so gut in alle Ritzen rein gehen. Das hatte ich mir leichter vorgestellt. Nächstes Mal also weniger Schleifstaub.

Am nächsten Tag haben wir erneut geschliffen, diesmal mit 80er Körnung. Das sah soweit schon ganz gut aus. An manchen Stellen sind leider ein paar neue Ritzen aufgetaucht, vielleicht, wo nicht genug Kitt drin war. Hier habe ich noch mal mit Kit in der Spritze nachgearbeitet / nachgespachtelt. und wieder trocknen lassen.

Nun konnte mit dem Tellerschleifer mit 120er Körnung geschliffen werden.

Gar nicht so leicht, das schwere Ding in der Spur zu halten, es geht hin und her.

Danach war der Boden dann aber weich wie ein Babypopo.

Nun noch das Ölen mit den weißen Pads. Einmal ein wenig mehr, das zweite mal nur wenig und das dritte Mal nur ein paar Tropfen auf viele Quadratmeter.

und er sieht sooooo schön aus!!

Das ganze mit folgenden Kosten für 50qm, einschließlich der Ausgleichsmasse  und Fußleisten in Eiche massiv. Macht nicht mal 43€ den Quadratmeter.

 

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